Nachhaltiges bauen

29. Oktober 2021 // Bernd Dahm

Inhalt //

    Wie ein Fer­tig­haus von AL­BERT aus­sieht, ent­schei­den und be­stim­men Sie na­tür­lich selbst un­ter Be­ach­tung der je­weils gel­ten­den Bau­vor­schrif­ten. Was ein Fer­tig­haus kann, ist ei­ne Fra­ge, die un­ter an­de­rem da­von ab­hän­gig ist, wel­ches funk­tio­nel­le Ge­stal­tungs­kon­zept ge­wählt und wel­che An­la­gen- und Aus­stat­tungs­kom­po­nen­ten ver­baut wor­den ist. Was ein AL­BERT-Haus ist, dar­an gibt es nichts zu rüt­teln: Wir ha­ben uns mit Haut und Haar dem Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken ver­schrie­ben.

    In der Na­tur gibt es vie­le „nach­hal­ti­ge Sys­te­me“, die auf ei­ner län­ger an­dau­ern­den Wir­kung ba­sie­ren. Der ei­gent­li­che Be­griff „Nach­hal­tig­keit“ im Wort­sin­ne, wie er heut­zu­ta­ge ein­ge­setzt wird, kommt aus der Forst­wirt­schaft, und die­se Tat­sa­che ist ein Be­leg da­für, wie na­he sich der Haus­bau und die Be­wirt­schaf­tung des Wal­des ste­hen. Er geht zu­rück auf den deut­schen Forst­mann Hans Car­lo­witz, der 1713 nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung als ei­ne „kon­ti­nu­ier­li­che, be­stän­di­ge und nach­hal­ti­ge Nut­zung“ des Wal­des de­fi­nier­te. Un­ter nach­hal­tig ver­stand Car­lo­witz zu da­ma­li­ger Zeit, dass dem Wald nicht mehr Holz ent­nom­men wer­den darf, als nach­wächst. Haus­bau war über Jahr­tau­sen­de ei­ne sehr re­gio­na­le An­ge­le­gen­heit. Wenn ge­eig­ne­te Stei­ne leicht zu be­sor­gen wa­ren, wur­de mi­ne­ra­lisch ge­baut. Haupt­säch­lich wur­den aber in der Ver­gan­gen­heit Häu­ser in Holz­stän­der­bau­wei­se er­rich­tet. Das lag vor al­lem dar­an, dass der Trans­port von schwe­ren Stei­nen, auch nur über we­ni­ge Ki­lo­me­ter, deut­lich teu­rer und auf­wen­di­ger war als das Bau­en mit dem Werk­stoff Holz.

    Die Holz­stän­der­bau­wei­se hat­te al­ler­dings noch ein paar an­de­re Vor­tei­le. So bo­ten die­se Häu­ser ein deut­lich bes­se­res Raum­kli­ma als mi­ne­ra­lisch er­rich­te­te Ge­bäu­de. Auch die Dämm­ei­gen­schaf­ten wa­ren von je­her deut­lich bes­ser als in aus Stein er­rich­te­ten Ge­bäu­den. Die Roh­stof­fe ka­men al­le­samt aus der Re­gi­on: Holz aus den Wäl­dern, Stroh und Lehm für die Wän­de, Lehm für die Dach­zie­gel, und wo es kei­nen Lehm gab, nutz­te man eben­falls Stroh für die Dä­cher. Erst durch die in­dus­tri­el­le Re­vo­lu­ti­on be­gann die mi­ne­ra­li­sche Bau­wei­se ih­ren Sie­ges­zug. Ei­sen­bah­nen konn­ten die in­dus­tri­ell ge­brann­ten Zie­gel fast über­all hin­brin­gen. Weil En­er­gie bil­lig war (Koh­le und in Fol­ge Öl), konn­ten Trans­port­kos­ten und die Kos­ten für die Be­hei­zung der Ge­bäu­de von fast je­dem auf­ge­bracht wer­den. Der Nach­teil: Die Mehr­zahl der be­ste­hen­den Ei­gen­hei­me sind wah­re En­er­gie­kil­ler. Noch heu­te ste­hen die pri­va­ten Häu­ser mit mehr als ei­nem Vier­tel des En­er­gie­ge­samt­ver­brauchs an der Spit­ze der En­er­gie­ver­brau­cher in Deutsch­land (40 % EU-weit).

    Nach­hal­tig­keit be­deu­tet, ein Ge­bäu­de als gro­ßes Gan­zes zu ver­ste­hen. Er­stel­lung, Nut­zungs­dau­er und Rück­bau müs­sen in ei­nem Ge­samt­kon­text ge­se­hen wer­den. Wer nach­hal­tig denkt, der ach­tet dar­auf, dass bei­spiels­wei­se die Bau­ma­te­ria­li­en für ein Ge­bäu­de aus der nä­he­ren Um­ge­bung kom­men, um den CO2-Foot­print so ge­ring wie mög­lich zu hal­ten. Wer nach­hal­tig denkt, ent­schei­det sich für Bau­stof­fe, die beim Rück­bau nicht auf den Son­der­müll ge­hö­ren, son­dern ein­fach der Na­tur zu­rück­ge­ge­ben wer­den kön­nen. Nach­hal­tig be­deu­tet, so we­nig wie mög­lich in die Na­tur ein­zu­grei­fen und mit dem zu haus­hal­ten, was man hat. Wer nach­hal­tig denkt, nutzt mo­der­ne Tech­nik, die ein hoch ge­dämm­tes Ge­bäu­de ide­al be­lüf­tet und die Luft mit war­mer Ab­luft auf­heizt – er nutzt in­tel­li­gen­te Haus­tech­nik, die es ihm er­mög­licht, kein ein­zi­ges Ki­lo­joule zu viel zu ver­geu­den. Nach­hal­tig­keit ist dem­zu­fol­ge ei­ne mo­der­ne Form von Spar­sam­keit, die letzt­end­lich bei ei­nem Fer­tig­haus von AL­BERT mit gu­tem Wohn­kli­ma und ge­rin­gen En­er­gie­kos­ten be­lohnt wird.

    Eingesetzte Baustoffe

    Wir sor­gen da­für, dass durch ge­ziel­te Aus­wahl der Bau­stof­fe der CO2-Foot­print ge­ring bleibt. Un­ser Haupt­bau­stoff ist Holz! Die­ser Bau­stoff ist da­mit ne­ben Stroh der ein­zi­ge Bau­stoff, der bei sei­ner Ent­ste­hung CO2 bin­det. Wir ach­ten dar­auf, dass das Holz, das wir für un­se­re Häu­ser ver­wen­den, aus der Re­gi­on kommt, und hal­ten Trans­port­we­ge für al­le Bau­stof­fe ge­ring. Wir bie­ten un­se­ren Kun­den auch al­ter­na­ti­ve Pro­duk­te für den In­nen­aus­bau an (bei­spiels­wei­se Lehm­bau­plat­ten mit fas­zi­nie­ren­den bau­s­phy­si­ka­li­schen Ei­gen­schaf­ten), die sich zwar nicht im un­te­ren Preis­seg­ment be­we­gen, wohl aber in Be­zie­hung auf Öko­lo­gie, Nach­hal­tig­keit und Schad­stof­feleli­mi­nie­rung ei­ne deut­lich bes­se­re Bi­lanz aus­wei­sen kön­nen.

    Dämmung und Wärmeschutz

    Die Dämm­wer­te bzw. Kri­te­ri­en zur Ge­bäu­de­hül­le ei­nes Neu­baus sind durch die EnEV für Neu­bau­ten klar de­fi­niert. Die Fra­ge ist nur, wie und wo­mit ge­dämmt wer­den soll. Es gibt Dämm­stof­fe, die sehr gu­te Ei­gen­schaf­ten ha­ben und so­mit nicht be­denk­lich sind. Dämm­stof­fe auf Po­ly­sty­rol-Ba­sis, mit de­nen et­wa 35 % der heu­ti­gen Ge­bäu­de ge­dämmt sind, ste­hen in Ver­dacht, in Zu­kunft ein um­welt­po­li­ti­sches De­sas­ter aus­zu­lö­sen. Der Grund: die dar­in ent­hal­te­nen Flamm­schutz­mit­tel! Die­ses Flamm­schutz­mit­tel (HBCD), das von der eu­ro­päi­schen Che­mi­ka­li­en­ver­ord­nung (REACH) als „be­son­ders be­sorg­nis­er­re­gen­der Stoff“ ein­ge­stuft wird, hat in ei­nem Fer­tig­haus von AL­BERT nichts zu su­chen. Wir grei­fen auf Al­ter­na­ti­ven zu­rück und ge­ben auch hier öko­lo­gisch sinn­vol­len Pro­duk­ten den Vor­rang. Wir ach­ten bei vie­len wich­ti­gen Pro­duk­ti­ons­schrit­ten auf Pro­duk­te, die mit dem blau­en Um­welt­en­gel aus­ge­zeich­net wur­den. Auch wenn durch den Ein­satz hoch­wer­ti­ge­rer Ma­te­ria­li­en die Kos­ten des Haus­baus hö­her aus­fal­len, un­se­ren Kun­den sind die­se De­tails sehr wich­tig.

    Nachhaltige Planung/Gebäudeform und Orientierung

    Nach­hal­tig­keit ist plan­bar! Al­lein die Form und die Ge­bäu­de­aus­rich­tung sind bei der Er­stel­lung ei­nes nach­hal­ti­gen Ge­bäu­des von zen­tra­ler Wich­tig­keit. Hier­bei gilt: Je kom­pak­ter ein Ge­bäu­de­ent­wurf, des­to ge­rin­ger sein Ver­brauch. Wir ach­ten dar­auf, dass ei­ne ho­he Bau­teil­mas­se im In­nen­be­reich liegt. So kann die­se als in­nen lie­gen­der Wär­me­spei­cher die­nen. La­ge, Grö­ße und Aus­füh­rung der Fens­ter sind eben­falls wich­tig. Na­tür­lich ach­ten wir dar­auf, dass die gro­ßen Fens­ter in Rich­tung Sü­den zei­gen, da­mit ge­ra­de in den Win­ter­ta­gen die tief ste­hen­de Win­ter­son­ne das Heiz­sys­tem un­ter­stüt­zen kann (pas­si­ve Nut­zung der Son­nen­en­er­gie). Wie man so et­was sehr an­spre­chend ge­stal­ten kann, das kön­nen Sie auf die­ser Web­sei­te se­hen.

    Technische Ausstattung

    40 % des Ge­samt­ener­gie­be­darfs in der EU ge­hen auf das Kon­to des häus­li­chen En­er­gie­ver­brauchs. Hier­von geht ein Groß­teil für das Auf­wär­men der Ge­bäu­de drauf. Ne­ben der Re­du­zie­rung des En­er­gie­be­darfs von Ge­bäu­den durch ei­ne ent­spre­chen­de Däm­mung spielt die idea­le Aus­le­gung der An­la­gen­tech­nik ei­ne ent­schei­den­de Rol­le beim The­ma nach­hal­ti­ges Bau­en. In Ih­rem Fer­tig­haus von AL­BERT muss nichts mehr „an­ge­zün­det“ wer­den. Wir ha­ben meh­re­re Kon­zep­te, die Ih­nen hel­fen, Ih­ren per­sön­li­chen CO2-Foot­print so ge­ring wie mög­lich zu hal­ten – und dies, oh­ne auf den ge­wohn­ten Kom­fort zu ver­zich­ten. War­um soll Ihr Fer­tig­haus nicht sel­ber Strom und Wär­me er­zeu­gen? Mit So­lar­ener­gie bei­spiels­wei­se. Ei­ne Pho­to­vol­ta­ik-An­la­ge der neus­ten Ge­ne­ra­ti­on auf dem Dach kann so­wohl als Heiz­un­ter­stüt­zung als auch als Ge­bäu­de­kli­ma­ti­sie­rung oder für die ei­ge­ne Strom­er­zeu­gung ein­ge­setzt wer­den. Auch die Wär­me- und Käl­te­rück­ge­win­nung ist mitt­ler­wei­le ein gän­gi­ges Kon­zept, von der teu­ren En­er­gie nicht zu viel zu ver­schen­ken. Hier­bei ma­chen wir auch nicht vor dem The­ma War­tung und In­stand­set­zung halt, denn auch nach dem Ein­zug ist ein Fer­tig­haus ein dy­na­mi­sches Ob­jekt. Wir bie­ten Ih­nen ent­spre­chen­de War­tungs­ver­trä­ge für Ih­re Haus­tech­nik an.

    Nach­hal­tig­keit ist ein sehr kom­ple­xes The­ma, dem wir uns mit Haut und Haa­ren ver­schrie­ben ha­ben. Nach­hal­ti­ges Bau­en ist die Grund­la­ge für den Wohl­stand nach­fol­gen­der Ge­ne­ra­tio­nen und un­ab­ding­bar in Zei­ten von Kli­ma­wan­del und En­er­gie­knapp­heit. Er­fah­ren Sie mehr und nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

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