Holz – ein wundersamer (Bau)Stoff

28. September 2021 // Bernd Dahm

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    Es gibt keine Alternative für Holz, das ist wissenschaftlich erwiesen. Selbst wenn es in ferner Zukunft eine Alternative für Holz gäbe, sie würde auch nicht im Entferntesten ALLE wunderbaren Eigenschaften dieses grandiosen Baustoffs substituieren können.

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    Zwar steigen die Preise für Holz stetig, das ist aber nichts im Vergleich zu beispielsweise auf Kunststoff basierenden Baustoffen. Holz ist also wirtschaftlich! Es wird in der schönsten Fabrik der Welt hergestellt, dem deutschen Wald – und bei uns, natürlich aus der näheren Umgebung um Burkardroth. Diese Fabrik schafft es mit nichts anderem als ein bisschen Sonnenlicht, ein paar Krümeln Erde und CO2, beste Holzqualität zu produzieren. In dieser Fabrik ist niemals Feierabend, und gestreikt wird unter guten Umweltbedingungen auch nicht. Denn wenn Bäume eines gut können, dann wachsen.

    In jeder Sekunde wächst allein in den bayrischen Wäldern 1 m³ Holz. Alle 40 Sekunden wächst also nur in Bayern ein komplettes, massiv gebautes Holzhaus aus dem Boden. Aber lassen Sie sich durch diese Begrifflichkeiten nicht irritieren: Holz ist lebendig. Es verfügt über genau die physikalischen Eigenschaften, die Architekten für Fertighäuser benötigen, um etwas Einzigartiges daraus zu schaffen. Egal wie verwegen die Grundrisse auch scheinen mögen, mit Holz bekommen wir fast alles realisiert. Nicht mit komplizierten Werkzeugen oder chemischen Reaktionen – nein, der Zimmermann nimmt zur Bearbeitung Bohrer, Säge und Hobel, das war’s.

    Es ist diese einfache Umgehensweise, die dem Werkstoff Holz überall auf der Welt als Baustoff zum Siegeszug verholfen hat – als Ausnahme steht wohl die Antarktis, in der bekanntlich Schnee der Baustoff der Wahl ist. Mit Kälte kann Holz sehr viel anfangen. Die wenigsten Dämmstoffe weisen neben ihren Dämmfähigkeiten statische Stabilität auf. Holz kann beides und schlägt viele Dämmstoffe um Längen. Die Dämmeigenschaften verdankt es seiner einzigartigen Struktur aus verhärteten (verholzen) Baumzellen – Milliarden über Milliarden davon. Und deshalb hat sich gerade da, wo es im Winter kalt ist, die Holzbauweise am besten durchgesetzt. Auch da, wo es warm ist, macht Holz Sinn, denn was auf der einen Seite bei Kälte funktioniert, das geht auch im Sommer bei Hitze. Die Feinheit macht seine Oberfläche elegant und weich. Bauen in der von uns verwendeten Holzständertechnik (die ihre Ursprünge in der Fachwerkarchitektur hat) bedeutet: Ein konstruktives Gerüst trägt und hält das Fertighaus. Überall da, wo in mineralisch gebauten Häusern, konstruktionsbedingt, durch den kalten Stein Kältebrücken entstehen könnten, ist bei unseren Fertighäusern Ruhe an der Wand.

    Holz an sich ist CO2-neutral, das heißt, wenn es verbrennt, gibt es so viel CO2 ab, wie es bei seiner Entstehung gebunden hat. Aber hey, wir sprechen hier von Häusern! Im Idealfall brennt da nichts, und wenn das so ist, dann kann ein Fertighaus in dieser Bauweise sehr alt werden. Wir als Fertighaushersteller schauen selbst auf eine mehr als 80-jährige Tradition zurück, die aber nichts im Vergleich zu den Jahrhunderten ist (die älteren Fachwerkhäuser in Deutschland sind fast 700 Jahre alt!!!), die vergleichsweise einfache und simpel zusammengeschusterte Fachwerkhäuser auf dem Buckel haben. In diesen Häusern lässt es sich heutzutage immer noch gut leben. Dämmung? Fehlanzeige! Wichtig für das Wohnklima ist auch eine Eigenschaft, die das Zusammenleben mit Holz so mit sich bringt.

    Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und im Winter, wenn die Luft trocken ist, wieder abgeben. Im Sommer bringt dies auch einen Kühlungseffekt mit sich, wenn die Wärme für Verdunstung sorgt. Wenn der Baustoff stimmt, ist ein Haus für die Ewigkeit gebaut. Der Volksmund sagt so schön, „Holz arbeitet“, und meint eigentlich etwas Negatives, nämlich dass man Holz niemals dazu bekommt, es in sehr niedrigen Toleranzen zu fertigen, weil es auf Feuchte und Wärme reagiert. „Holz kann man nicht besiegen, man muss es lieben, dann macht es auch, was man von ihm will!“, sagen zumindest unsere Zimmerer. Denn es sind ausgerechnet diese beiden Eigenschaften (die Feuchte regulierend und auf Wärme reagierend), die Holz für den unmittelbaren Kontakt mit dem Menschen prädestinieren. Würden Sie Ihr kleines Kind auf einem Betonboden krabbeln lassen? Wohl eher nicht. Auf einem schönen Parkettboden sieht die Sache schon anders aus.

    Neueste Untersuchungen haben sogar ergeben, das Holz eine „heilende Wirkung“ haben kann. Der Baum benötigte, als er noch lebte, selbst ein „Immunsystem“, um sich vor Krankheitserregern und Schädlingen zu wehren. Diese Phytonzide, die auch aus geschlagenen Bäumen austreten, haben in der Tat eine desinfizierende Wirkung (vor allem Kiefernholz). Nicht bestätigten Informationen zufolge unterstützen sie die Killer-T-Zellen im menschlichen Immunsystem und sollen Infektionen vorbeugen. Wir werden Sie auf jeden Fall zu diesem Thema weiter informieren. Was aus einer aktuellen Studie der University of British Columbia abgeleitet werden kann, ist, dass eine nett gestaltete Holzumgebung sich positiv auf das sympathische Nervensystem auswirkt. Der Stress lässt nach, und auch Blutdruck und Herzfrequenz beruhigen sich in einer Holzumgebung.

    Die Vorraussetzung dafür, dass all die schönen Effekte auf den Menschen auch reagieren können, ist der Verzicht auf jegliche gesundheitsschädlichen Chemikalien. Sie sehen, mit Holz können Sie ruhig übertreiben. Aber vielleicht wollen Sie auch nicht "gesund wohnen", sondern nur abends nach einem harten Arbeitstag die Haustür öffnen und den herrlichen Geruch von Holz in Ihrem ALBERT-Haus erleben – das klingt wie der Eintritt in Ihr Paradies.

    Das alles bietet Ihnen der Baustoff Holz

    • natürlicher Baustoff mit den besten Isolationswerten
    • niedrige Kosten für Heizung und Warmwasserversorgung durch geringen Energiebedarf
    • Holzrahmenwände mit hervorragender Ökobilanz
    • geringere Wandstärke der Holzrahmenwände bietet Nutzflächengewinn von bis zu 10 %
    • guter Schall- und Wärmeschutz
    • äußerst tragfähiger Dachstuhl nach Zimmermannskunst
    • klassisch verdübelte Holzbalkendecken
    • äußerst formstabil, dadurch auch ungewöhnliche Gestaltungsformen und Verwendungsarten möglich
    • passgenaue Montage durch kompetente ALBERT-Haus-Zimmerleute
    • qualitätsgeprüfte und -überwachte Fertigung in den hauseigenen Produktionsstätten in Burkardroth/Made in Germany
    • gesund und langlebig
    • aus nachwachsenden Rohstoffen
    • CO2-reduzierend (weil nicht verbrannt)

    Ein wunderbarer Werkstoff und andere Superkräfte

    Hollywood brauchte viel Holz!
    Im Zwei­ten Welt­krieg ging es ans Ein­ge­mach­te: Da wur­de der Aca­de­my Award, auch als „Os­car“ be­kannt, aus Holz ge­fer­tigt – dank des Gold­über­zu­ges hat’s kei­ner be­merkt.

    Die Bäume wachsen hören!
    Pro Se­kun­de wächst al­lei­ne in Bay­ern 1 m³ Holz, das heißt, dass al­le 40 Se­kun­den ein kom­plet­tes Holz­haus nach­wächst!!! In den letz­ten 30 Jah­ren sind die Holz­vor­rä­te in Bay­ern von 636 auf 979 Mil­lio­nen Ku­bik­me­ter ge­stie­gen.

    Nachhaltig! Nur das, was nachwächst, wird entnommen.
    76 % der Wald­flä­che in Bay­ern wer­den nach den stren­gen Kri­te­ri­en der PEFC-Zer­ti­fi­zie­rung be­wirt­schaf­tet.

    CO2-Speicher
    Ei­ne 100-jäh­ri­ge Fich­te hat der At­mo­sphä­re un­ge­fähr 1,5 Ton­nen CO2 ent­zo­gen. Kein Bau­stoff der Welt spei­chert CO2 bei sei­ner Her­stel­lung!

    Holz, die ideale Außenhaut
    Holz ist ein schlech­ter Wär­me­lei­ter – und das ist gut so! Ei­ne Mas­siv­holz­wand von nur 10 cm hat ei­ne Dämm­wir­kung wie ei­ne 160 cm di­cke Be­ton­wand.

    Holz bleibt Holz!
    Holz ist der ein­zi­ge Bau­stoff, der nicht um­ge­wan­delt oder ver­mischt wer­den muss, um ver­ar­bei­tet zu wer­den (kei­ne „graue En­er­gie“ für Her­stel­lung, Trans­port, La­ge­rung der Grund­stof­fe). Er­freu­lich: Kein Was­ser, kei­ne Feuch­tig­keit, die aus ei­nem Neu­bau erst ent­wei­chen muss.

    Holz in seiner (zweit)schönsten Form: Kleidung aus Viskose ist Holz.
    Vis­ko­se wird aus Holz­zell­stoff ge­won­nen. Die dar­aus ent­ste­hen­den Gar­ne wer­den zu Klei­dungs­stü­cken, die sich sehr weich und an­ge­nehm an­füh­len.

    Ohne Holz keine Zivilisation!
    Pa­pier ist des­halb „ge­dul­dig“, weil es aus Holz ist. Oh­ne Pa­pier hät­te es nur Stei­ne oder Höh­len­wän­de als „Fest­plat­te der Zi­vi­li­sa­ti­on“ ge­ge­ben. Pa­pier ist sehr halt­bar und vor al­lem leicht. So konn­te das Wis­sen über die Welt in je­den Win­kel der Er­de ge­tra­gen wer­den.

    Holz kann zu 100 % verwertet werden.
    Es gibt kei­ne Ab­fäl­le, die an­der­wei­tig nicht ge­nutzt oder ver­ar­bei­tet wer­den kön­nen – ob zu Pa­pier, Däm­mung, Pel­let, Rin­den­mulch oder Schicht­holz­plat­ten und vie­lem mehr. Ein 100%ig ver­wert­ba­res Na­tur­pro­dukt.

    Eines der ältesten Lebewesen ist ein Baum.
    Auf den ers­ten Blick sieht es aus wie ein Wald, es han­delt sich aber um ein Wur­zel­ge­flecht, das schon seit 10.500 Jah­ren die Pi­ni­en an der Ober­flä­che ver­sorgt. Ei­ne schwe­di­sche Fich­te ist äl­ter als sa­gen­haf­te 9.500 Jah­re, so ein Be­richt aus der schwe­di­schen Uni­ver­si­tät Um­ea.

    Ein echter Rekordhalter
    Das längs­te Brett, das je­mals ge­fer­tigt wur­de, kam aus For­bach und wur­de aus ei­ner 52 m lan­gen Dou­gla­sie mit ei­nem Durch­mes­ser von 95 cm ge­schnit­ten. Fi­na­le Län­ge des „Bret­tes“: 45,15 m. Der mäch­tigs­te Baum der Welt mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von ca. 1.490 Ku­bik­me­tern ist der ca. 2.700 Jah­re al­te Rie­sen­mam­mut­baum im Se­quoia-Na­tio­nal­park, USA.

    Highspeed-Wachstum
    Ein tro­pi­scher Bam­bus wächst mit sa­gen­haf­ten 100 cm pro Tag. Wenn er dies macht, kann man ihn im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes „wach­sen hö­ren“ – ein lei­ses Knack­ge­räusch be­glei­tet sein Wachs­tum.

    Zu teuer für ein Fertighaus!
    Das so­ge­nann­te Schlan­gen­holz (Leo­pard Wood, Let­ter­wood) ist nicht wirk­lich zum Haus­bau­en ge­eig­net. Es ei­ne nicht ein­deu­ti­ge deut­sche Be­schrei­bung. Hier­bei han­delt es sich um ein Maul­beer­ge­wächs. Das ex­trem har­te Holz wird bei­spiels­wei­se im In­stru­men­ten­bau ver­wen­det. Sei­ne schö­ne Tex­tur ist de­nen, die es ver­ar­bei­ten, viel wert: Je­des Ki­lo­gramm kos­tet ca. 200 Eu­ro! Aber das ist nicht die Spit­ze des Eis­bergs: Der Ad­ler­holz­baum, auch Agarbaum, ist ein wirk­lich fei­nes, ex­klu­si­ves Ge­wächs. Ein Ki­lo­gramm sei­nes Hol­zes wird mit bis zu 50.000 Eu­ro ge­han­delt. Sein äthe­ri­sches Öl macht sei­nen Be­sit­zer schnell zum Mil­lio­när: Je­des Ki­lo­gramm kann bis zu 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro auf dem Markt er­zie­len. Je­der ein­zel­ne Trop­fen die­ses haupt­säch­lich in der Me­di­zin ver­wen­de­ten Öls kos­tet 3,30 Eu­ro.

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